Gastbloggerin Anni Jørgensen erzählt die Geschichte von Buster, dem Pudelhund.
Pudel haben im Allgemeinen den Ruf, gelehrige und intelligente Hunde zu sein, und Buster ist da keine Ausnahme. Durch Gehorsamkeitstraining und Agility hat sich Buster zu einem gehorsamen und ruhigen Hund entwickelt, der später als Besuchshund in einem Pflegeheim in Kerteminde eingesetzt wurde.
HALLO, MEIN NAME IST BUSTER
Ich bin ein 11-jähriges Mädchen mittleren Alters und möchte Ihnen ein wenig über mein Leben erzählen.
Meine Geschwister und ich wurden in Slangerup auf Seeland geboren, wo wir 8 wunderbare Wochen verbrachten. Dann holten mich mein neuer Vater und meine neue Mutter auf Fünen ab, wo viele spannende Erlebnisse auf mich warteten.
Ich lernte das Haus und den Garten schnell kennen. Im Garten wurde ich bald geschickt darin, Mäuse zu fangen. Schon bald ging ich mit meiner Mutter in die Kindergartenklasse, wo es viele verschiedene Welpen gab. Es hat Spaß gemacht.
Jeden Tag ging ich mit meinem Vater spazieren, wo wir Hasen und Fasane sahen. Als ich ein Jahr alt war, starb mein Vater. Es war seltsam.
Bald begann das etwas schwierigere (und etwas langweiligere) Gehorsamkeitstraining. Manchmal konnte es aber auch ganz lustig sein, vor allem, wenn wir an fremden Orten zu Wettkämpfen mit allen möglichen fremden Hunden und Menschen unterwegs waren und wir den Klappstuhl und das Lunchpaket dabei hatten. Der beste Teil war jedoch, als wir mit dem Agility-Lauf begannen. Es war einfach etwas, das zu mir passte: rauf und runter, rein und raus, drüber und drunter, hin und her in einem halsbrecherischen Tempo. – Das waren noch Zeiten! Ich habe oft gehört, dass jemand sagte, ich sei gut.
Aber dann kam die Zeit, als meine Mutter wegen ihrer Arthritis nicht mehr laufen konnte. – ØV !!! Meine Mutter war so zufrieden mit mir und wollte, dass auch andere meine Gesellschaft genießen. Die Gelegenheit ergab sich, als der TRYGFONDEN im Jahr 2010 Besuchshunde für Pflegeheime suchte.
Wir sind zur Sitzung gekommen, genau wie die jungen Leute zum Militärdienst. Es war aufregend. Der Tierarzt überprüfte meinen Gesundheitszustand, andere sahen, ob ich nervös war, wenn sie eine Krücke mit einem lauten Klappern fallen ließen, oder wenn jemand im Rollstuhl an mir vorbeirauschte. Ein Mann im Rollstuhl wollte, dass ich zu ihm hochspringe, was ich natürlich tat.
Alles lief gut, ich habe die Prüfung bestanden.
Jetzt war es spannend, als das Pflegeheim für uns anrief. – Sie taten es einfach nicht.
Wir mussten uns anstrengen, um anzufangen. Aber dann ging es schnell. Wir bekamen ein schriftliches Papier mit der Vereinbarung, uns jeden Dienstag in 2 Gärten = Bezirken mit jeweils etwa 12 Bewohnern zu treffen. Allerdings wurden daraus bald Besuche in 3 Gärten.
Es war wirklich schön, die alten Leute zu besuchen, die sich so gefreut haben, mich zu sehen. Bald konnten sie die Wochentage meiner Besuche kennen.
Als wir zur Tür hereinkamen, rannte ich zuerst ins Wohnzimmer, wo das Geräusch zu hören war: “Hey, da kommt Buster, es ist Dienstag!” Und dann gab es (fast) von jedem etwas zu essen.
Einige besuchten wir in ihren eigenen Zimmern, wenn sie es wünschten. Einige von ihnen haben auf uns gewartet. Deshalb haben wir immer schriftlich mit meinem Foto gekündigt, wenn wir beim nächsten Mal verhindert waren.
Nicht jeder möchte einen Hund zu Besuch haben, aber die meisten freuen sich darüber.
Was meine Mutter am meisten berührte, war, wenn jemand, der kurz vor ihrem Tod im Bett lag, wollte, dass ich aufstehe, um mein weiches Fell wieder zu spüren. Deshalb hofft meine Mutter, dass die Verantwortlichen in allen Pflegeheimen erkennen, wie wichtig Besuchshunde für das Wohlbefinden der Bewohner sein können. An einigen Orten funktioniert das gut, aber leider nicht an allen, obwohl es ziemlich kostenlos ist, da TRYGFOND für die benötigten Geräte bezahlt.
Ich hatte 4½ gute Jahre als Besuchshund, wurde aber im April 2015 krank. Ich glaube, es war etwas mit einer Zecke. Alle dachten, ich sei tot, aber die starken Medikamente haben mich wohl gerettet, also – HURRA !
Ich bin immer noch hier und genieße meinen Ruhestand. Mama sagt, die Medikamente hätten mich vielleicht ein bisschen verrückt gemacht. – Jetzt esse ich seltsame Dinge, wie Papier, Holzspäne, Kohlstäbchen, Stoff und viele andere Dinge. Ich genieße täglich einen leckeren Salat aus einem Blatt A-4 aus dem Müll.
Mit freundlichen Grüßen BUSTER. (Und Busters-Besitzerin Anni Jørgensen)
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